GESUNDHEITSMANAGEMENT

Für Arbeitgeber  &  Arbeitnehmer

Unter betrieblichem Gesundheitsmanagement (auch„BGM“) versteht man die Gestaltung, Entwicklung und Koordination von Maßnahmen am Arbeitsplatz zu entwickeln.

 Diese sollen die betrieblichen Strukturen, Prozesse, die Organisation, Arbeitsgestaltung und Betriebsatmosphäre für die Arbeitnehmer gesundheitsförderlich gestalten.

 

Gemeinsam für mehr Produktivität, Motivation & Gesundheit.

BETRIEBLICHES GESUNDHEITSMANAGEMENT

 

Gesunde, leistungsfähige und motivierte Mitarbeiter:

Das wünscht sich jedes Unternehmen, schließlich ist die Belegschaft maßgeblich am Unternehmenserfolg beteiligt.

 

Betriebliches Gesundheitsmanagement gilt in Unternehmen als wichtiger Wirtschaftsfaktor. Der Einsatz für das Wohlbefinden der Belegschaft vermindert die durch Krankheit entstehenden Kosten erheblich. Für einen mittelständischen Betrieb werden diese Kosten auf ungefähr 250 Euro pro Tag und Mitarbeiter geschätzt. Ein enormer Faktor also, der sich innerhalb eines Jahres erheblich aufsummieren kann.

Durch ein gut strukturiertes Gesundheitsmanagement lassen sich diese Kosten reduzieren, so profitieren nicht nur die Mitarbeiter, sondern auch der Betrieb.

Und hier setzt das Betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) an.

Vereinfacht gesagt, es geht darum, gesundheitsgerechte Rahmenbedingungen an den Arbeitsplätzen zu schaffen und die Mitarbeiter dazu zu animieren, sich gesundheitsbewusst zu verhalten.

 

Typische Oberziele sind:

 

die Senkung von Fluktuation durch Steigerung der emotionalen Bindung an das Unternehmen

 

die Verbesserung des Betriebsergebnisses und Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit

 

die Erhöhung der Leistungsfähigkeit und der Leistungsbereitschaft der Belegschaft

 

die Verbesserung der Arbeitsbedingungen sowie der Gesundheit der Beschäftigten

 

die Steigerung der Identifikation der Mitarbeiter mit dem Unternehmen

 

die Entfaltung der Ressourcen der Angestellten des Unternehmens

 

die bessere Bewältigung von Herausforderungen des demografischen Wandels

 

die Steigerung der Attraktivität des Unternehmens als Arbeitgeber

 

die Einhaltung rechtlicher Vorschriften und Rahmenbedingungen

 

 

 

Bedeutung für Unternehmen und Arbeitsnehmende

 

Der Bedeutungszuwachs des betrieblichen Gesundheitsmanagements kann durch die folgenden drei Sachverhalte untermauert werden:

 

 

 

 Laut Bundesarbeitsministerium sind im Jahr 2012 in Deutschland ca. 460 Mio. Arbeitsunfähigkeitstage angefallen. Dies entspricht Produktionsausfallkosten von 46 Mrd. € und einem Ausfall von ca. 80 Mrd. € Bruttowertschöpfung. 

 

In einem mittelständischen Unternehmen liegen die Kosten für einen Tag Arbeitsunfähigkeit bei ca. 250,00 € je Mitarbeiter/in. Bei angenommenen zehn Tagen Arbeitsunfähigkeit je Mitarbeiter/in im Jahr (entspricht ca. 5% Krankenstand) und einer Unternehmensgröße von 100 Beschäftigten sind dies schon 250.000,00 €. Die Senkung des Krankenstands um nur 1% bringt in diesem Unternehmen bereits 50.000,00 € Einsparung.

 

In der Eröffnungsrede zum Präventionskongress im Dezember 2011 in Berlin sagte der damalige Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr: "Studien zeigen, dass Unternehmen, die 1 € pro beschäftigter Person und Jahr in betriebliche Prävention investieren, mit einem potenziellen ökonomischen Erfolg in Höhe von 2,20 € rechnen können. Das sind Zahlen, die jedem Unternehmen einen guten Anreiz liefern, über betriebliche Gesundheitsförderung nicht nur nachzudenken, sondern damit anzufangen.“ - Quelle: Bundesministerium für Gesundheit

 

 

 Betreibt ein Betrieb erfolgreiche betriebliche Gesundheitsmaßnahmen, stellen sich sowohl für das Unternehmen als auch für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer positive Effekte ein.

 

 

 

Vorteile für Unternehmen

 

Im Hinblick auf die ökonomischen Ziele eines Unternehmens kann durch eine entsprechende Vorgehensweise die individuelle und kollektive Leistungsfähigkeit der Mitarbeitenden verbessert werden, was letztlich zu einer Steigerung der Produktivität und Qualität führen kann. Hält sich die Belegschaft gesund, führt dies weiterhin zur Reduzierung der Kosten, die durch krankheitsbedingte Ausfälle (Fehlzeiten) verursacht werden.

 

Eine stabile und konsequente Vorgehensweise kann aber auch zur Stärkung der internen und externen Arbeitgebermarke und Erhöhung der Arbeitgeberattraktivität führen. Dies ist auch notwendig, weil die Anforderungen von (potenziellen) Arbeitnehmer/-innen im Hinblick auf das GM eines Unternehmens zunehmend ansteigen. Die positiven Auswirkungen beschränken sich aber nicht nur auf die Personalgewinnung, sondern auch auf den Personalbestand. Denn ein adäquates BGM kann zur Reduktion der Mitarbeiterfluktuation (ohne natürliche Fluktuation) beitragen. Zum einen kann das krankheitsbedingte Ausscheiden von Mitarbeitenden reduziert werden. Zum anderen kann verhindert werden, dass Mitarbeiter/-innen kündigen, weil sie ihre Gesundheit gefährdet sehen.

 

 

 

Vorteile für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer

 

Die Vorteile eines gut umgesetzten BGMs für die Belegschaft sind relativ offensichtlich. In diesem Kontext sind in erster Linie Verbesserungen bezüglich der psychischen und der physischen Gesundheit und des Wohlbefindens der Mitarbeitenden zu erwähnen. Hierdurch wird nicht nur deren Leistungs- und Beschäftigungsfähigkeit (Employability) sichergestellt, sondern in der Regel auch die Zufriedenheit der Mitarbeitenden gefördert.

 

Dies führt letztlich zu einem positiven Betriebsklima.

 

 

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